Energiepark Pirmasens-Winzeln
Ziel des Power-to-Gas-Verfahren:
Überschüssiger Wind- oder Solarstrom soll in erneuerbares Methan umgewandelt werden, welches man dann im Erdgasnetz speichert, um es dann wiederum bedarfsgerecht in Energie- oder Wärme umzuwandeln.
Funktionsweise Power-to-Gas-Anlage Pirmasens- Winzeln:
Mithilfe von zugeliefertem Wasserstoff wird in einer Reaktion mit Kohlenstoffdioxid Biomethan erzeugt. Die Besonderheit der Pilotanlage in Pirmasens ist, dass bei diesem Verfahren spezielle, methanbildende Mikroorganismen zum Einsatz kommen. Diese nutzen das CO2 des Biogases, das aus der eigenen Biogasanlage stammt, um in zwei 25m hohen Kolonnen neben der Biogasanlage weiteres Methangas zu bilden . Das so hergestellte, fast reine Methangas wird seit September 2016 in das Gasnetz eingespeist.
Somit soll die in ihrer Konfiguration deutschlandweit einzigartige Anlage jährlich bis zu 440.000 m3 ins Gasnetz einspeisen.
Zukünftige Ausbaupläne:
Ausbau um ein Elektrolyseur, um die Eigenversorgung mit Wasserstoff sicherzustellen, aber auch um die Effizienz zu erhöhen.

Weitere Vorteile unseres einzigartigen Verfahrens:
- Das Gegenstromprinzip unter erhöhtem Druck verbessert den Stoffübergang von der Gas- in die Flüssigphase. Dadurch lassen sich höhere spezifische Umsatzraten erzielen
- Der Druckbetrieb erlaubt eine äußerst flexible Fahrweise der Reaktorkolonnen. So können die Reaktoren diskontinuierlich, semikontinuierlich sowie kontinuierlich gefahren werden
- Ein variabler Volumenanteil der Fermenter kann als Zwischenspeicher für das Produktgas genutzt werden